Munich Security Conference Kickoff (18. Januar 2011)
Kickoff zur Münchener Sicherheitskonferenz
Vertretung des Freistaates Bayern beim BundBerlin, 18. Januar 2011
Botschafter Philip D. Murphy
Die Vereinigten Staaten unterstützen die Münchner Sicherheitskonferenz seit 47 Jahren. Das Besondere an der Sicherheitskonferenz ist die informelle Atmosphäre und die Teilnahme führender Politiker und Experten aus aller Welt. Sie bietet einen hervorragenden Rahmen, der einen lebendigen Dialog über die wichtigsten Themen unserer Zeit ermöglicht.
Die Vereinigten Staaten und Deutschland haben bei der Organisation dieser Konferenz immer eng zusammengearbeitet. Unsere deutschen Gastgeber, an erster Stelle mein Freund Wolfgang Ischinger, tragen dabei die größte Last. Wir werden wieder die größte Delegation stellen, darunter auch Kabinettsmitglieder, hochrangige Diplomaten und Vertreter des Militärs. Aber vor allem werden wir die Ehre haben, unsere Außenministerin Hillary Clinton begrüßen zu dürfen, sowie eine Delegation hochrangiger Kongressmitglieder, angeführt von den Senatoren McCain and Lieberman.
Das Thema der Sicherheitskonferenz - die Euro-Atlantische Sicherheitsgemeinschaft - trifft genau den Kern der transatlantischen Beziehungen. Mit „transatlantisch" meine ich den Raum, der die Vereinigten Staaten und Kanada, die Europäische Union und unsere russischen Partner umfasst.
Vor allem in der NATO, aber auch in anderen Foren, ist die Euro-Atlantische Sicherheitsgemeinschaft ein Eckstein globaler Sicherheit.
Für die Regierung Obama ist die Abstimmung mit ihren europäischen Verbündeten von größter Priorität. Europa ist für uns ein unverzichtbarer Partner bei der Bewältigung einer anspruchsvollen globalen Agenda.
Das Gipfeltreffen der NATO und der US-EU-Gipfel im letzten November haben zu einer noch nie da gewesenen Zusammenarbeit geführt.
Beim US-EU-Gipfel haben wir die Grundlage für die nächsten Schritte unserer strategischen Partnerschaft gelegt. Wir arbeiten eng mit der EU in Bereichen zusammen, wie beispielsweise der Beseitigung wirtschaftlicher Ungleichgewichte und Handelsschranken, dem Kampf gegen Terrorismus und Extremismus sowie an außenpolitischen Prioritäten wie dem Frieden im Nahen Osten, Iran, Pakistan, Afghanistan und der Koordinierung von Entwicklungshilfe.
Beim NATO-Gipfel haben wir ein neues strategisches Konzept vorgestellt, das den Weg für unseren zukünftigen Kurs bereitet. Wir haben auch die Beziehungen zwischen Russland und der NATO auf eine neue Grundlage gestellt, die auf gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit beruhen.
Aus diesem Grund freut es mich ganz besonders, dass ich dieses Podium mit meinem Kollegen, Botschafter Vladimir Grinin, und mit Christian Schmidt teile, denn dies symbolisiert die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und Russland.
Dieses Jahr werden wir wieder eine bedeutende Sicherheitskonferenz erleben. Nochmals vielen Dank an Wolfgang für seine Einladung. Ich freue mich auf unsere heutige Diskussion.
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