Montag, 9. August 2010

EKD-Ratspräsident Schneider räumt bei "Anne Will" prekäre Arbeitsverhältnisse bei Diakonie ein DasErste.de - [Anne Will] - ... sagte bei ANNE WILL

DasErste.de -EKD-Ratspräsident Schneider räumt prekäre Arbeitsverhältnisse bei Diakonie ein

[Anne Will] - ... sagte bei ANNE WILL Sendung vom 08.08.2010 , 21 Uhr 45


EKD-Ratspräsident Schneider räumt prekäre Arbeitsverhältnisse bei Diakonie ein


Berlin, 8. August 2010 – „Aufschwung für alle – höhere Löhne, mehr Hartz IV?“ war das Thema bei ANNE WILL am Sonntag, 8.8.10, im Ersten.


Nikolaus Schneider, amtierender Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, räumte bei ANNE WILL ein, dass die Diakonie prekäre Arbeitsverhältnisse zulasse: „In der Diakonie ist es so, und das bedaure und kritisiere ich auch, dass acht Prozent der Arbeitsverhältnisse sozusagen outgesourct sind, und da kommen solche Geschichten vor.“


Wolfgang Lindenmaier, Mitglied der arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie, hatte auf Anfrage von ANNE WILL die kirchlichen Wohlfahrtsverbände scharf kritisiert: „Wenn die Kirchen jetzt […] höhere Löhne und mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger fordern, haben sie damit zwar absolut Recht – ihre Forderung ist allerdings geradezu schizophren." Denn „die Kirchen haben Unmengen von prekären Arbeitsverhältnissen in ihren eigenen Reihen. Reguläre Jobs werden zunehmend in Billigjobs umgewandelt. Daher sind immer mehr Mitarbeiter gezwungen, nebenher beispielsweise putzen zu gehen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Gleichzeitig haben vor allem die kirchlichen Wohlfahrtsverbände die Methode entdeckt, Mitarbeiter anderen Unternehmen zu überlassen und sie dann zu niedrigeren Löhnen wieder auszuleihen.“


ANNE WILL– politisch denken, persönlich fragen


Sonntags, 21:45 Uhr im Ersten


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