Freitag, 26. Februar 2010

Roland Berger Strategy Consultants feiert die deutschen Sieger des Wettbewerbs "Best of European Business" 2010 im Europäischen Haus in Berlin

Roland Berger Strategy Consultants feiert die deutschen Sieger des Wettberwerbs "Best of European Business 2010" im Europäischen Haus in Berlin

- Dr. Jürgen Hambrecht, CEO der BASF SE, als 'Europäischer
Manager' ausgezeichnet

- Hartmut Ostrowski, CEO der Bertelsmann AG, erhält Preis für 'Mutige
Führung'

- Sieger der Kategorie Wachstum trotz Krise sind HOCHTIEF
Aktiengesellschaft und Symrise AG

- Roland Berger CEO Professor Dr. Burkhard Schwenker: "Wir haben das
Potenzial für eine europäische Dekade"

- Heinz Zourek, Generaldirektor der EU-Kommission:
"Unternehmenspolitik der EU muss den Firmen verlässliche,
langfristige Rahmenbedingungen bieten"

Für herausragende Leistungen hat Roland Berger Strategy Consultants gestern Abend im Europäischen Haus in Berlin zwei Unternehmen und zwei Manager mit den "Best of European Business"-Awards ausgezeichnet.

In den Räumen der der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland kürte die internationale Strategieberatung die Gewinner des deutschen Landeswettbewerbs der europaweiten Initiative.

Medienpartner des Wettbewerbs sind die 'Financial Times Deutschland', das 'manager magazin' und der Fernsehsender CNN.

Mit der fünften Preisverleihung des "Best of European Business" Awards hat Roland Berger Strategy Consultants, die weltweit größte Strategieberatung europäischen Ursprungs, je zwei Unternehmen und Unternehmensführer für Wachstum in der Krise und vorbildliche Unternehmensführung entlang europäischer Werte ausgezeichnet.

Eine Stärke Europas zeige sich an seinen Unternehmen, die sich zunehmend von ihren globalen Wettbewerbern absetzten: "Europas Unternehmen wachsen schneller und profitabler, sie sind
internationaler und agieren nachhaltiger", sagte Prof. Dr. Burkhard Schwenker, CEO von Roland BergerStrategy Consultants.

Mit diesen starken Unternehmen, einer starken industriellen Basis und der Fähigkeit zu produktionsnahen Dienstleistungen sei Europa exzellent auf eine Zukunft vorbereitet, in der Wachstum vor allem in der Realwirtschaft erzeugt werde. Gelänge es Europa, diese Stärken mit langfristigen Herausforderungen wie Demografie und Klimawandel zu kombinieren, sei die Grundlage für nachhaltiges Wachstum geschaffen.

"Alles was etwa mit ,Green Transformation' zu tun hat, basiert auf dem intelligenten Querschnitt aus Maschinenbau, Anlagenbau, Elektrotechnik und hochwertigen Dienstleistungen - und damit den typischen Stärken Europas", erläuterte Schwenker. "In der Rückbesinnung auf unsere industrielle Kompetenz, kombiniert mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit, liegt ein Schlüssel dafür, die nächste Dekade zu einer europäischen zu machen".

Spätestens die Krise habe gezeigt, "dass das amerikanische Managementmodell in weiten Teilen gescheitert sei: mit seiner Kurzfristigkeit, der Fixierung auf Kapitalmärkte, einer zu starken Finanzorientierung und einem missverstandenen Shareholder-Value-Denken", so Berger Chef Burkhard Schwenker. Er zeigte sich überzeugt von der Überlegenheit des langfristiger angelegten kontinentaleuropäischen Managementmodells. "Mit einer stärkeren Verankerung unserer Unternehmen in der Gesellschaft, mit einem breiteren Verständnis von Unternehmenserfolg und vor allem mit unserem humanistischen Bildungsverständnis."

Die Leitfrage des diesjährigen Wettbewerbs, die sich auch in den Kategorien widerspiegelt, lautete daher: "Gibt es einen europäischen Weg erfolgreicher Unternehmensführung?"

Wettbewerbsfähige Unternehmen setzten ein leistungsfähiges Europa voraus: "Deswegen ist es so wichtig, was derzeit in Brüssel passiert und wie die neue Lissabon-Agenda aussieht", so Schwenker. Trotz aller Erfolge sei es nur unzureichend gelungen, Begeisterung für Europa zu erzeugen. "Uns fehlt eine echte neue europäische Initiative, wie Jacques Delors sie einst angestoßen hat", meinte Schwenker.

Heinz Zourek, Generaldirektor der EU-Kommission für Wettbewerb und Industrie, ging in seiner Abschlussrede auf die wirtschaftspolitische Rolle der Europäischen Kommission ein: "Dreh- und Angelpunkt der sozialen Marktwirtschaft sind funktionierende Produktmärkte", so Zourek. "Die Hauptaufgabe des Staates besteht darin, die Rahmenbedingungen zu definieren, innerhalb derer sich dann Märkte und Unternehmer frei entfalten können." Er umriss die wirtschaftspolitischen Leitlinien des diesjährigen Kooperationspartners des deutschen "Best of European Business"-Wettbewerbs, der Europäischen Kommission: "Mit unserer Unternehmenspolitik können und wollen wir vor allem Eines: den Unternehmen verlässliche, langfristige Rahmenbedingungen bieten, innerhalb derer sie sich orientieren und weiterentwickeln können."

Zu den Gewinnern:

Dr. Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, erhielt den Preis als bester Europäischer Manager. Ihm gelang es nach Meinung der Jury, die Position der BASF SE als führendes Chemieunternehmen mit rund 104.000 Mitarbeitern und Produktionsstandorten in allen wichtigen Weltmärkten noch weiter auszubauen. Durch die Umwandlung der BASF AG in eine Aktiengesellschaft nach Europäischem Recht 2008 schuf er eines der größten europäischen Unternehmen, ohne dabei die Herkunft der Firma aufzugeben: Als Vizepräsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) setzt sich Hambrecht für Deutschland als starken europäischen
Industriestandort ein.

Der Preis in der Kategorie "Mutige Führung" ging1 an Hartmut Ostrowski, den Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann AG, des größten europäischen Medienkonzerns. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der Vielzahl mutiger Entscheidungen Ostrowskis: Dem Mut, mit dem Verzicht des Vorstands auf den Tantiemen-Anspruch für 2009 ein vorbildliches Signal in der Wirtschaftskrise gesetzt zu haben. Dem Mut zu einer dezentralen Führungsstruktur, die eigenständige Entscheidungen des Managements und der Mitarbeiter fördere. Dem Mut zu Verantwortung auch in schwierigen Zweiten: So hat das Unternehmen2009 allen Auszubildenden eine Übernahmegarantie gegeben, und das mehrfach ausgezeichnete Bertelsmann Nachwuchs-Programm "Create yourown Career" mit hoher Intensität weitergeführt. Und zu guter Letzt: Dem Mut zu notwendigen Einschnitten, etwa der wegen mangelnder Wachstumsperspektiven vollzogenen Trennung vom Musikgeschäft Sony BMGoder von den amerikanischen Buchclubs. Zudem wurde 2009 das größteKostensenkungsprogramm in der Unternehmensgeschichte mit einem Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro umgesetzt, wobei gleichzeitigdie führenden Marktpositionen ausgebaut beziehungsweise behauptet werden konnten.

Dr.-Ing. Herbert Lütkestratkötter erhielt als Vorstandsvorsitzender stellvertretend für die HOCHTIEF Aktiengesellschaft den Preis in der Kategorie "Wachstum trotz Krise" für große Unternehmen. Nach Meinung der Jury überstand HOCHTIEF, einer der führenden internationalen Baudienstleister mit mehr als 64.000 Mitarbeitern weltweit und Umsatzerlösen von 18,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2008, die Wirtschaftskrise auch deshalb so gut, weil das Unternehmen rechtzeitig die Strategie wechselte. Heute erbringt HOCHTIEF integrierte Leistungen entlang des Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen und baut seine Präsenz auf den internationalen Wachstumsmärkten weiter aus. Der Auftragsbestand des Konzerns erreichte am Ende des dritten Quartals 2009 mit einer rechnerischen Auftragsreichweite von fast 21 Monaten Rekordhöhe - für das Krisenjahr 2009 erwartet HOCHTIEF insgesamt einen Auftragswert über dem Vorjahr.

Die Symrise AG, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Dr. Heinz-Jürgen Bertram, wurde in der Kategorie "Wachstum trotz Krise" für mittlere Unternehmen (mit einem Umsatz bis zu fünf Milliarden Euro) geehrt. Als Gründe nannte die Jury die stabile Umsatzentwicklung mit einem Plus von vier Prozent von Q3/2008 bis Q3/2009, und einem Wachstum des Ertrags (EBITDA) um zehn Prozent. Dem börsennotierten Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen sowie kosmetischen Grund- und Wirkstoffen - mit einem Umsatz von 1,319 Milliarden Euro im Jahr 2008 einer der vier weltgrößten der Branche - sei es gelungen, den Marktanteil selbst in einem schwierigen Umfeld deutlich zu steigern. Dass die Finanzzahlen seit dem zweiten Quartal
(Umsatz, EBIT, Nettoergebnis) besser ausgefallen seien als erwartet, sei ein Hinweis darauf, dass Kunden Lagerbestände abgebaut hätten und jetzt bereit seien, neu zu ordern.

Durch die Preisverleihung führten die Jurymitglieder Dr. Arno Balzer und Steffen Klusmann.

Die Pressemitteilung sowie Fotos und weitere Informationen zu "Best of European Business" finden Sie unter:

www.best-of-european-business.com

oder

www.rolandberger.com/pressreleases

Die Rede von Prof. Schwenker und die ausführlichen Begründungen der Auszeichnungen sind auf Anfrage bei Roland Berger erhältlich.

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.100 Mitarbeiter haben im Jahr 2008 einen Honorarumsatz von mehr als 670 Mio. Euro erwirtschaftet.
Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Medienpartner: CNN International kann in Deutschland, Österreich und der Schweiz in mehr als 41 Millionen Haushalten empfangen werden. In Europa, dem Nahen Osten und Afrika hat CNN eine Reichweite von mehr als 170 Millionen Haushalten - weltweit erreicht das Nachrichtennetzwerk rund zwei Milliarden Menschen in über 200 Ländern. CNN lag bei der European Media & Marketing Survey 2009 in der kombinierten TV- und Online-Reichweite vor allen anderen internationalen Nachrichtensendern (EMS 20 und EMS Select 20).
Der Sender ist auch weiterhin die erste Wahl, wenn es darum geht, europäische Meinungs- und Wirtschaftsführer zu erreichen.

manager magazin ist das monatliche Wirtschaftsmagazin für Entscheider und Führungskräfte. Exklusive Informationen gehören zu den Kernelementen des Magazins. Eine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Redaktion, bestehend aus den besten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands, recherchiert hartnäckig und investigativ, um Unternehmen und deren Handeln für den Leser zu durchleuchten.

Die Financial Times Deutschland ist das wegweisende Wirtschafts- und Finanzmedium für Entscheider. Die FTD gehört zum Verbund der G+J Wirtschaftsmedien. Börsentäglich schreibt sie über Unternehmen und Märkte, Finanzen, Politik, Technologien und Medien sowie über gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich Relevantes. In Verbindung mit www.ftd.de und weiteren Medienkanälen bietet sie einen integrierten gesamtheitlichen Wirtschaftsservice. Sie ist
Pflichtblatt an der Deutschen Börse.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen