In diesen Stunden nehmen wir Abschied von den Opfern des tragischen Unglücks bei der Love-Parade in Duisburg. Als Vater bin ich in Gedanken ganz besonders bei den Familien, die einen so schweren Verlust zu erleiden haben.
Trauerarbeit braucht Gemeinschaft. Seelischen Beistand zu leisten, ist in dieser schwierigen Situation das Gebot der Stunde. Aber auch in der kommenden Zeit gilt es, niemanden allein zu lassen, der unserer Hilfe bedarf. Das gilt gerade auch für die Jugendlichen, die das Leid heute kaum fassen können. Viele von ihnen müssen sich zum ersten Mal mit dem Tod auseinandersetzen.
Ich danke den Helferinnen und Helfern, die am Tag des Unglücks und danach mit übergroßem Engagement am Ort des Geschehens waren. Ich danke den Seelsorgern, die jetzt die Angehörigen begleiten.
Meine Solidarität gilt auch der Region, vor allem den Menschen in Duisburg. Das Ruhrgebiet erlebt in diesen Tagen eine Phase des Verarbeitens und gemeinsamen Abschiednehmens. Daraus kann auch Verbindendes entstehen. Die Menschen an Rhein und Ruhr haben immer dann den Schulterschluss gezeigt, wenn es darauf ankam. Jetzt kommt es darauf an."
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