Bundeskriminalamt spricht mit TD-IHK über Maßnahmen und Stand der Ermittlungen zur rechtsextremistisch motivierten Mordserie der NSU

Bundeskriminalamt spricht mit TD-IHK über Maßnahmen und Stand der Ermittlungen zur rechtsextremistisch motivierten Mordserie der NSU 

08.03.2012, Berlin: Das Bundeskriminalamt hat am Montag, den 5. März, den Präsidenten der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK), Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, und Vertreter des Verbandes türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa e.V. (ATIAD) zu einem Informationsgespräch über die rechtsextremistisch motivierte Mordserie der terroristischen Vereinigung Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) nach Meckenheim eingeladen. 

In dem konstruktiven Gespräch erläuterte Jürgen Maurer, Vizepräsident des Bundeskriminalamts (BKA), die Abläufe der Ermittlungen sowie die Maßnahmen des BKA zur rechtsextremistisch motivierten Mordserie des NSU. 

Dr. Freiherr von Leoprechting begrüßte die Einladung der Sicherheitsbehörde und würdigte die Offenheit, mit der die Angehörigen des BKA auf die Hintergründe der Taten zwischen den Jahren 1998 und 2006 eingingen und dabei detailliert die Ereignisse von den ersten Ermittlungen Ende der 90er Jahre bis zum heutigen Stand beschrieben. Ein weiteres Thema auf dem Treffen waren außerdem die anfänglichen polizeilichen Ermittlungen im Umkreis der Opfer, die sich im Nachhinein als haltlos erwiesen haben.

Weiterhin wurde im Gespräch betont, dass die Ermittlungen der Polizei zur vollständigen Aufdeckung der Geschehnisse noch andauern und alle Verbindungen der NSU untersucht werden.

Die TD-IHK unterstützt die öffentliche Forderung nach lückenloser Aufklärung und begrüßt, den Meinungsaustausch mit dem BKA in Zukunft fortzusetzen zu können.