Christian Wulff ist der zehnte Bundespräsident in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde am Mittwoch mit 625 Stimmen und damit mit der absoluten Mehrheit der Stimmen im dritten Wahlgang von der Bundesversammlung gewählt. "Ich nehme die Wahl aus voller Überzeugung an und freue mich auf die neue verantwortungsvolle Aufgabe", sagte Christian Wulff im Anschluss an seine Wahl. Er freue sich, dass er von der absoluten Mehrheit der Bundesversammlung gewählt worden sei und bedanke sich für das entgegengebrachte Vertrauen.
Zugleich dankte Wulff seinem Mitbewerber Joachim Gauck für den außerordentlich "fairen Wettbewerb" um das Amt des Bundespräsidenten. Mit Blick auf seinen Amtsvorgänger Horst Köhler, dessen 2004 geäußerter Anspruch war, er wolle Deutschland dienen, sagte Wulff, diesem Anspruch sei Horst Köhler stets gerecht geworden. Er und seine Ehefrau hätten nicht nur die Sympathien und Herzen vieler Menschen gewonnen, sondern insbesondere mit seinem Engagement für Afrika "Maßstäbe gesetzt".
In seiner Rede erklärte Wulff, es sei für ihn ein bewegender Moment, im 20. Jahr der Deutschen Einheit im Berliner Reichstag, und damit nur wenige Meter von der ehemaligen Mauer entfernt, zum Bundespräsidenten des wiedervereinigten Deutschlands gewählt worden zu sein. Er wolle seinen Teil zur "inneren Einheit unseres Landes" beitragen. "Wir alle haben Verantwortung für unser Land. Die Zukunft liegt in unseren Händen", appellierte Wulff an die Mitglieder der 14. Bundesversammlung. "Wir brauchen alle Menschen in unserem Land und sollten aufeinander zugehen", sagte Wulff. Zugleich sei es der gemeinsame Anspruch, in besonderer Verantwortung der deutschen Geschichte die Zukunft zu gestalten. "Gott schütze unser Land", so die abschließenden Worte des frisch gewählten Bundespräsidenten Christian Wulff.
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