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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat heute die Ergebnisse der Studie des ifo-Instituts, München, zu den "Dimensionen und Auswirkungen eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA" veröffentlicht.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Ein tiefgreifendes Freihandelsabkommen der EU mit den USA wäre ein großer Schritt nach vorn.
Ein Abkommen würde neuen Schwung bringen für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung, auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Effekte wären umso größer, je breiter die Liberalisierung ist. Die ifo-Studie belegt das. Es ist deshalb ratsam, dass wir uns für ein Abkommen ehrgeizige Ziele vornehmen und die Gesprächsagenda nicht von vorneherein einschränken oder bestimmte Bereiche ausklammern."
Ein Abkommen würde neuen Schwung bringen für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung, auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Effekte wären umso größer, je breiter die Liberalisierung ist. Die ifo-Studie belegt das. Es ist deshalb ratsam, dass wir uns für ein Abkommen ehrgeizige Ziele vornehmen und die Gesprächsagenda nicht von vorneherein einschränken oder bestimmte Bereiche ausklammern."
Die ifo-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die zu erwartenden positiven Wachstums- und Beschäftigungseffekte eines transatlantischen Handelsabkommens umso größer sind, je umfassender der Außenhandel liberalisiert wird.
Der bilaterale EU-US-Handel könnte langfristig um rund 80 Prozent zunehmen. Das Realeinkommen in Deutschland könnte in Folge eines transatlantischen Partnerschaftsabkommens langfristig um 4,7 Prozent steigen.
Eine umfassende, ambitionierte Absenkung nichttarifärer Handelsbarrieren könnte bis zu 110.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland und rund 400.000 in der EU insgesamt schaffen.
In den USA könnten bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Eine Verbändeumfrage zeigt zudem, dass nicht-tarifäre Handelshemmnisse, insbesondere Qualitätsstandards, für deutsche Exporteure zentrale Hindernisse für den Zugang zum US-Markt darstellen.
Von einer Reduktion solcher nicht-tarifärer Handelshemmnisse würden vor allem kleinere und mittlere Unternehmen profitieren.
Die Verhandlungen über ein umfassendes Abkommen, das neben Zollabbau auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse beseitigt und die Dienstleistungs- und Beschaffungsmärkte öffnet, werden voraussichtlich im Sommer beginnen.
Die beim EU-US-Gipfel im November 2011 eingesetzte High Level Working Group hat einen Endbericht über Chancen und Potentiale einer Intensivierung der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen vorgelegt.
Auf EU-Ebene muss der Rat einen Mandatsbeschluss fassen, mit dem er die EU-Kommission ermächtigt, die Verhandlungen mit den USA aufzunehmen.
Die ifo-Studie ist hier abrufbar.
Auch US-Präsident Barack Obama umfassendes transatlantisches Freihandelsabkommen.
In seiner Rede zur Lage der Nation sagte der US-Präsident:
"Während wir unsere Bürger schützen, sollten wir uns allerdings auch daran erinnern, dass die Welt von heute nicht nur Gefahren und Bedrohungen für uns bereithält, sondern auch Chancen.
Um amerikanische Exporte zu fördern, amerikanische Arbeitsplätze zu sichern und auf den wachsenden Märkten in Asien gleiche Bedingungen zu schaffen, wollen wir die Verhandlungen über eine Transpazifische Partnerschaft (Trans-Pacific Partnership) abschließen.
Und heute Abend kündige ich an, dass wir Gespräche mit der Europäischen Union über eine umfassende transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft aufnehmen werden – denn fairer und freier Handel über den Atlantik hinweg dient der Erhaltung Millionen gut bezahlter Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten".
Auch US-Außenminister John F. Kerry sagte bei seinem Berlin Besuch am 26. Februar 2013
auf der Facebook Veranstaltung YouthConnect im BASE_camp vor Studenten und Studentinnen:
"Die Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Europa ist weiterhin stark und wird in der Obhut einer neuen Generation nur noch stärker werden. Am besten kam diese Aussage von Außenminister Kerry an: „Denn am Ende sitzen wir alle im selben Boot.“
Bei seinem Treffen mit dem deutschen Außenminister Dr. Guido Westerwelle FDP sagte US-Außenminitsre John F. Kerry:
"Natürlich werden der Außenminister und ich auch über eines der wichtigsten Anliegen unserer Beziehungen sprechen, nämlich unsere starke Witschaftspartnerschaft.
Präsident Obama hat seine Vorstellung von einer neuen Wirtschaftspartnerschaft mit Europa dargelegt, und ich denke, sie ist wichtig und wird auch von der Kanzlerin und anderen hier geteilt.
Deutschland ist unser größter Handelspartner in Europa, und wir wollen noch mehr Handel und Investitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen – für Deutsche, für Amerikaner, für Europäer – und in einer Zeit zur Stärkung der europäischen Wirtschaft beitragen, in der sie das offensichtlich braucht.
Daher ist dies für Präsident Obama und mich eine wichtige Aufgabe, an der ich gewissenhaft arbeiten werde, um eine umfassende transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zu fördern.
Ich freue mich schon darauf, die Ansicht des Außenministers dazu zu hören und mich mit ihm darüber auszutauschen, wie wir diesen Prozess beschleunigen und ernsthaft und zügig durchführen können".
Lesen Sie zum Thema auch:
Die amerikanisch-europäischen Beziehungen On 2013/01/16, in USA-Europa, by Amerika Dienst
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