Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat Fehler im Einheitsvertrag eingeräumt, den er selbst mitverhandelte.
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Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat Fehler im Einheitsvertrag eingeräumt, den er selbst mitverhandelte. Diese hätten das Selbstbewusstsein der Bürgerrechtsbewegung in Ostdeutschland nachhaltig beeinträchtigt, sagte er der „Leipziger Volkszeitung”. „Es wäre ein Startvorteil für den Osten und eine Chance zur Modernisierung für ganz Deutschland gewesen, wenn man nicht mit einem Schlag alle Gesetze aus dem Westen übernommen hätte”, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. „Diese Position war allerdings nicht mehrheitsfähig. Die meisten dachten, die Welt gehe umgehend zugrunde, wenn nicht sofort nahezu alle Gesetze auch im Beitrittsgebiet gelten.” Langzeitstudien zufolge fühlen sich zwei Drittel der Ostdeutschen auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung als Bürger zweiter Klasse. De Maizière macht dafür auch die Rollenverteilung zwischen Ost und West im Einigungsprozess verantwortlich.
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Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat Fehler im Einheitsvertrag eingeräumt, den er selbst mitverhandelte. Diese hätten das Selbstbewusstsein der Bürgerrechtsbewegung in Ostdeutschland nachhaltig beeinträchtigt, sagte er der „Leipziger Volkszeitung”. „Es wäre ein Startvorteil für den Osten und eine Chance zur Modernisierung für ganz Deutschland gewesen, wenn man nicht mit einem Schlag alle Gesetze aus dem Westen übernommen hätte”, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. „Diese Position war allerdings nicht mehrheitsfähig. Die meisten dachten, die Welt gehe umgehend zugrunde, wenn nicht sofort nahezu alle Gesetze auch im Beitrittsgebiet gelten.” Langzeitstudien zufolge fühlen sich zwei Drittel der Ostdeutschen auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung als Bürger zweiter Klasse. De Maizière macht dafür auch die Rollenverteilung zwischen Ost und West im Einigungsprozess verantwortlich.
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